Konzert mit Didier Limat - Keltische Harfe
Im Elternhaus wurde viel gesungen: Volkslieder aus dem Welschland, französische Chansons. Meine Vorliebe für sogenannte Zigeunermusik und für Salonmusik/ Kaffeehausmusik führte mich in jungen Jahren zum intensiven, langjährigen Geigenspiel im Laienorchester wie auch im Duo mit Pianisten.
Was mich später neugierig und offen machte für die tiefere Auseinandersetzung mit weiteren Saiten- und oder genauer gesagt Zupfinstrumenten wie Mandoline, Begleitgitarre, griechische Bouzouki und Oud (arabische Laute). Jahrzehntelang habe ich streng nach Noten gespielt oder die betreffenden Stücke nach Tonträger gelernt, war also reiner Interpret. Ausgelöst durch meine Weiterbildung zum „Leiter für entwicklungsorientierte Musik“ bei Daniel Schneider in Bern wurde vor Jahren in mir die Freude geweckt am Improvisieren, am freien Musizieren. Diese Neuorientierung hat mich dazu gebracht, dass ich meinen gegenwärtigen Weg bezeichnen möchte als eine Suche nach dem eigenen musikalischen Ausdruck aus dem Moment heraus. Ob allein oder im Ensemble, ob mit meditativen Kantilenen oder mit experimentellen Klängen, dank dem Spielen auf meinem heutigen Lieblingsinstrument, auf der keltischen Harfe nämlich, erfahre ich es immer wieder als unschätzbares Geschenk, in sinnlich-emotionale wie auch in geistig-innere Welten vordringen zu dürfen, welche sonst der Seele, dem Herzen unerreichbar blieben. Ein wichtiges Anliegen ist mir ebenfalls, dass die von mir erzeugten Töne die Zuhörenden zu berühren vermögen. Meine Musik ist immer Kunsthandwerk im althergebrachten Sinne mit betonung auf <HANDwerk>, also ohne Strom, ohne Verstärkung, ohne elektronische Effekte, ohne Rhythmusmaschine und dergleichen; im Prinzip: Schlicht, direkt, natürlich, nachvollziehbar.
Eintritt frei - Kollekte