Tiefer Klang zieht sich durch mein Leben wie ein roter Faden.
Es ist kein Zufall, dass ich im Vorstand der "Vereinigung Klangkeller Bern" sitze. Ich spiele bei NATURTON, vertreibe Naturton-Instrumente und biete Klangtherapien an. Schon als Teenager fühlte ich mich von der Tiefe angezogen von erdigen Klängen und von tiefen Höhlen.
Die Urmenschen faszinierten mich, der Grund, dass ich 1968 nach Australien auswanderte, nachdem ich in einer Zeitschrift von den Aborigines gelesen hatte, die noch heute so leben wie die Höhlenbewohner in unseren Breitengraden vor 40'000 Jahren. Dort lernte ich Didjeridu spielen und lebte mehrere Wochen mit diesen Eingeborenen zusammen.
In meinem Geburtshoroskop das absolut kein Erd-Element, sondern nur Feuer, Luft und etwas Wasser hat - ich musste mir die Erde einfach sonstwie aneignen, über tiefe Töne, im buchstäblich in die Erde eindringen und während Meditation etwa.
Mit Mirko Opladen und Regula Gerber musizierte ich bereits anfangs der 1980er Jahre und Cloetta’s lernte ich kurz darauf an einem urgeschichtlichen Vortrag über Höhlenmalerei und Felsgravuren kennen. Ist mir hier in den Klangkellergewölben an der Junkerngasse 43 deshalb so wohl?
Mein Haupt-Instrument ist wie gesagt, das Didjeridu - ein Geschenk der Natur. Es könnten locker 10‘000 und mehr Jahre her sein, als die Ureinwohner Australiens, auf der Suche nach Klang und Zeremonie, erstmals achtungsvoll bei den Eukalyptusbäumen anklopften. Bei zustimmendem Hohlklang werden auch heute noch die Stämme auf 1 bis 1,5 Meter Länge abschnitten. Nach Ausklopfen der Speisereste der Termiten wird mit wildem Bienenwachs das Mundstück verfeinert und fertig ist die gerade Naturtrompete der Aborigines. Der erdig- kraftvolle Grundton ist reich an Obertönen und kann - dank spezieller Atmungstechnik - zur klingenden Ewigkeit werden, ein Werkzeug, mit dem auch wir unsere wURzel-Schwingungen erreichen und nähren können.
Naturton
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